ECTS-Fachkoordinator: Lektor Klaus Schulte
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Sekretariat:
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Eine Studienordnung und ein Studienführer (beide auf Dänisch) können vom Sekretariat angefordert werden.
Die Studienarbeit ist aufgeteilt in Teilnahme an Kursen mit anschließender Prüfung und in die Anfertigung von Hausarbeiten. Die Hausarbeiten werden, dem didaktischen Prinzip entsprechend, das an der Universität Roskilde zugrunde gelegt wird, von kleinen Gruppen hergestellt, die auch ihre Kenntnisse zum Thema der Hausarbeit in einem gemeinsamen Examen darlegen müssen. Die Gruppen werden jeweils von einem Dozenten intensiv betreut. Die Themen der Hausarbeiten können die Studenten in Absprache mit ihrem Dozenten weitgehend selbst bestimmen. Da die Zahl der Studenten im Fach Deutsch sehr gering ist, sind ausnahmsweise auch Einzelarbeiten zugelassen.
Der Studienanfänger, der Deutsch studieren möchte, muß sich zunächst den Internationalen Kulturstudien zuwenden. Die Arbeit in kleinen Gruppen löst zugleich das Problem der Integration. In den Internationalen Kulturstudien, die vier Semester umfassen, lernen die Studenten der humanistischen Fakultät, sich mit den sozialen, kulturellen, historischen Aspekten der europäischen, insbesondere der skandinavischen Länder auseinanderzusetzen; dabei soll auch das Verhältnis Europas zu den übrigen Ländern mitbedacht werden. Zu diesem Zweck müssen die Studenten sich vertraut machen mit Theorien und Methoden aus dem Bereich der Philosophie und Wissenschaftstheorie, der Geschichtswissenschaft, der Literaturanalyse und der Kommunikationswissenschaften. Zugleich lernen sie, ihre schriftliche und mündliche Sprachfertigkeit in Englisch bzw. Deutsch und/oder Französisch zu verbessern. Die Internationalen Kulturstudien bilden eine kleine internationale Gemeinde, in der dänische Studenten mit Studenten aus fast allen Ländern Europas, aber auch aus USA und anderen nichteuropäischen Ländern zusammenkommen. Der Studienanfänger, der Deutsch studieren möchte und bereits Dänisch beherrscht, kann sich auch in dem dänischsprachigen humanistischen Grundstudium einschreiben. Auch hier geht die Arbeit in kleinen Gruppen vor sich.
Das Studium des Deutschen umfaßt weitere drei Semester. Es setzt den Abschluß der Internationalen Kulturstudien bzw. des dänischsprachigen Grundstudiums oder eines gleichwertigen Studienganges voraus, sowie die Teilnahme an mindestens einem der Deutsch-Kurse, die im Grundstudium angeboten werden. Von den Studenten wird auf jeden Fall vorausgesetzt, daß sie bereits auf Deutsch arbeiten können.
Das Fach Deutsch, das zum Institut für Sprache und Kultur gehört, umfaßt fünf fest angestellte Lehrende und knapp 70 Studierende, von denen die meisten neben Deutsch noch ein zweites Fach studieren. Die geringe Studentenzahl ermöglicht eine außergewöhnlich intensive Studienberatung, Arbeit in sehr kleinen Gruppen und die Möglichkeit, dabei persönliche Studienwünsche weitgehend zu realisieren. Während der beiden letzten Semester schreiben viele Studenten eine fächerübergreifende Abschlußarbeit (z.B. Deutsch und Geschichte, Dänisch bzw. Englisch oder Französisch oder Geographie - im letzteren Fall besteht eine institutionalisierte Zusammenarbeit). Ab Herbst 1995 ist auch die Kombination mit Philosophie und Psychologie möglich. Die Kombination ermöglicht es, zwei Semester für die Anfertigung einer (Gruppen)Abschlußarbeit zu verwenden, ein Semester für jedes Fach.
Im Grundstudium (internationale und dänischsprachige Variante) ebenso wie im Fachstudium können die Studenten ihre besonderen Arbeitsthemen innerhalb eines festgelegten Rahmens weitgehend selbst bestimmen. Im Falle des Faches Deutsch sind alle Arten linguistischer Studien möglich (doch nicht im ersten Semester) sowie Literatur und Kulturstudien samt Landeskunde. Allen, die ein oder zwei Semester in Roskilde studieren wollen, wird daher dringend empfohlen, sich rechtzeitig an das Sekretariat für Internationalen Kulturstudien bzw. an die Leitung des Faches Deutsch zu wenden, um ihre besonderen Studienwünsche mitzuteilen und damit auf das Studienprogramm des jeweiligen Semesters Einfluß zu nehmen. Für das Herbstsemester empfiehlt sich die Kontaktaufnahme schon im Mai, für das Frühjahrssemester Ende November/Anfang Dezember.
Im allgemeinen wird das Bachelormodul nur im Herbstsemester angeboten. Die Arbeit besteht in der Anfertigung einer Hausarbeit zur deutschen Kultur (Literatur, Kunst oder Medien) oder Landeskunde [= 15 ECTS-Punkte], in der Teilnahme an einer mündlichen Prüfung zur deutschen Sozialgeschichte (im Anschluß an einen entsprechenden Kurs) [= 7,5 ECTS-Punkte] sowie in der Teilnahme an einer mündlichen und schriftlichen Prüfung über Sprachübungen, ebenfalls im Anschluß an einen entsprechenden Kurs (= 7,5 ECTS-Punkte). Das Bachelormodul gibt also insgesamt 30 Punkt im ECTS-System.
Der Kurs in deutscher Sozialgeschichte umfaßt 10 Sitzungen von jeweils 3 Stunden. Er gibt einen historischen Überblick über die neuere deutsche Geschichte, ausgehend von einer ausgewählten aktuellen Fragestellung. Pflichtlektüre sind drei umfangreiche Werke, die jeweils vor den Sommerferien bzw. vor Weihnachten angegeben werden. Die Lektüre weiterer Texte, die jeweils im Kurs behandelt werden, wird außerdem erwartet. Im Herbstsemester 1995 wird der Kurs angeboten von Lektor Dr. Klaus Schulz. Der Kurs mit schriftlichen und mündlichen Sprachübungen umfaßt 15 Sitzungen von jeweils 2 Stunden. Er wird im Herbstsemester 1995 von der Lehrbeauftragten Lisette Beck durchgeführt. Die Hausarbeiten werden betreut von Professor dr. Wolf Wucherpfennig und Lektor Klaus Schulte.
Mündliche Prüfung in deutscher Sozialgeschichte: Der Student präsentiert einen Themenbereich des Kurses, den er in Absprache mit dem Dozenten ausgewählt hat. Die Fragen können sich aber auf den gesamten, im Kurs behandelten Bereich beziehen. Prüfung im Kurs über Sprachübungen: Der Student fertigt einen Essay an und diskutiert darüber auf Deutsch mit dem Dozenten.
Die Hausarbeit umfaßt je nach Gruppengröße 30 bis 100 Seiten. In der folgenden mündlichen Prüfung müssen die Studenten sich mit den kritischen Fragen ihres Dozenten und eines weiteren (externen) Prüfers auseinandersetzen. Die Hausarbeiten können auf Dänisch geschrieben werden, die Prüfung geht auf Deutsch vor sich.
Bei der mündlichen Prüfung in deutscher Sozialgeschichte erhält man entweder ein Bestanden oder Nicht bestanden. Bei allen anderen Prüfungen werden Noten nach der 13-Skala erteilt.
Zum Modul Kultur, Texte, Geschichte gehört weiterhin eine schriftliche Prüfung in Textanalyse und Kulturgeschichte. Auf diese Prüfung bereit ein Doppelkurs vor: Der eine Kurs (10 Sitzungen von jeweils 2 Stunden) umfaßt Übungen zur Textanalyse; die behandelten Texte entstammen zwei verschiedenen literarischen Perioden, von denen eine vor und eine nach 1870 liegen. Der andere Kurs (ebenfalls 10 Sitzungen von jeweils 2 Stunden) gibt einen literatur- und kulturgeschichtlichen Überblick von der Aufklärung bis zur Gegenwart; mindestens 4 der behandelten Texte entsprechen im Umfang jeweils einem Roman. Die Prüfung besteht entweder in einer sechsstündigen Klausur, in der ein kurzer Text interpretiert und auf seine Epoche bezogen wird, oder in einer Hausarbeit, die innerhalb von drei Tagen geschrieben wird und einen umfangreicheren Text zum Gegenstand hat. Diese Prüfung gibt 9 ECTS-Punkte. Der Doppelkurs wird normalerweise nur im Frühjahr angeboten, im Herbstsemester 1995 findet er nicht statt.
Die Hausarbeiten im Modul Kultur, Texte, Geschichte werden im Herbstsemester 1995 betreut von Professor dr. Wolf Wucherpfennig und Lektor Klaus Schulte.
Zum Modul Sprache und Kommunikation gehört weiterhin eine Prüfung in Phonetik und eine in Grammatik und Sprachbeschreibung.
Auf die Prüfung in Phonetik bereitet ein Kurs vor (10 Sitzungen von jeweils 2 Stunden), der in die Grundlagen der allgemeinen Phonetik, in die Phonetik des Deutschen und Dänischen einführt; außerdem wird das Lesen und Schreiben von Lautschrift eingeübt. Der Kurs wird mit einer mündlichen oder schriftlichem Prüfung abgeschlossen (4 ECTS-Punkte). Der Kurs wird normalerweise nur im Frühjahr angeboten, im Herbstsemester 1995 findet er nicht statt.
Der Kurs in Grammatik und Sprachbeschreibung (10 Sitzungen von jeweils 3 Stunden) gibt einen Überblick über die wichtigsten grammatischen Phänomene im modernen Deutsch (Valenz, Angaben und Ergänzungen, semantische Kategorien der Verben, Aufbau der Nominalgruppen, komplexe Sätze) und wird mit einer mündlichen oder schriftlichen Prüfung abgeschlossen (9 ECTS-Punkte). Im Herbstsemester wird dieser Kurs von Lektor Jens Erik Mogensen abgehalten.
Die Hausarbeiten im Modul Sprache und Kommunikation werden von Lektor Jens Eric Mogensen und Lektorin Karen Sonne Jakobsen betreut.
Darüber hinaus muß man im Lauf des zweiten und dritten Semesters eine mündliche und schriftliche Prüfung in Sprachfertigkeit ablegen. Es wird erwartet, daß die Studenten während des gesamten Studiums ihre deutsche Sprachfertigkeit verbessert haben. Außerdem wird der oben genannte Kurs von Lisette Beck hierauf vorbereiten.
Bei der mündlichen Prüfung in Phonetik erhält man entweder ein Bestanden oder Nicht bestanden. Bei allen anderen Prüfungen werden Noten nach der 13-Skala erteilt.
Punkte | ||
Erstes Semester | ||
Hausarbeit (Kultur oder Landeskunde) | 15 | |
Deutsche Sozialgeschichte | 7,5 | |
Prüfung in mündl. u. schriftl. Sprachübungen | 7,5 | |
Insgesamt | 30 | |
Zweites und drittes Semester | ||
Sprache und Kommunikation | ||
Hausarbeit | 15 | |
Grammatik und Sprachbeschreibung | 9 | |
Phonetik | 4 | |
Zusammen | 28 | |
Kultur, Text, Geschichte | ||
Hausarbeit | 15 | |
Textanalyse und Literaturgeschichte | 9 | |
Zusammen | 24 | |
Zusätzliche Prüfung | ||
Mündliche und schriftliche Sprachfertigkeit | 8 | |
Insgesamt | 60 |
________________________ 13 11 sehr gut 10 ________________________ 9 8 gut 7 ________________________ 6 ausreichend ________________________ 5 3 nicht bestanden 0 ________________________
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